Paulinzella

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An einem kalten Februartag diesen Jahres entstanden die folgenden Bilder mit einer uralten Kamera und zwei neuen Filmen: dem Kentmere 400 aus dem Hause Harman/Ilford und dem Kodak Gold 200. Die Kamera habe ich aus Italien bekommen. Sie ist, obwohl mindestens 70 Jahre, vielleicht sogar über 80 Jahre alt, in einem ausgezeichneten Zustand und hat sehr gut gearbeitet. Ich verwende und liebe sie wegen des für manche Situationen perfekten Aufnahmeformats von 9×12 cm (Seitenverhältnis 3:4, das klassische). Es ist eine Super Ikonta C 531/2 von Zeiss Ikon:

Super Ikonta C 531/2 von Zeiss Ikon

Die Bilder entstanden auf dem Gelände des berühmten Zisterzienserklosters von Paulinzella, von dem nicht viel mehr stehengeblieben ist als die Reste der romanischen Klosterkirche. Was ich vorher nicht wusste: die Kirche wird in Teilen gesichert und restauriert, weshalb sie in Gänze von einem hässlichen Bauzaun umgeben ist, der das Betreten unmöglich macht. Daher kommt auch der Titel der Serie: „Paulinzella Behind the Iron Curtain“.

Als ich das sah, war ich sehr verärgert und dachte: In Irland, Schottland, Italien oder Spanien (wo auch jede Menge Kloster- und Kirchenruinen herumstehen) wäre das nicht passiert. Dort pflegt man einen quasi natürlichen, entspannten Umgang mit seinen Ruinen, verlangt kaum je Eintritt (wie zum Beispiel auf den meisten Thüringer Burgen) und sperrt die Gelände nicht ab. Nun gut, gleichwohl sind mir ein paar hübsche Aufnahmen gelungen. Zuvor noch ein paar mit dem Smartphone aufgenommene „Belegbilder“, die den hässlichen Zaun zeigen:



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